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Die Gemeinschaft Hauskirche Fiat Verbum hat dem Collegium Orientale einen liturgischen Kelch gestiftet.

Bereits zu Studienzeiten hatte sich Hauskirchen-Mitgründerin Ruth Seubert intensiv mit der Ikonentheologie und der Geisttheologie der Ostkirchen beschäftigt. Dabei machte sie auch „Bekanntschaft“ mit dem Heiligen Charbel Makhlouf, einem Mönch und Einsiedler aus dem Libanon, der schon zu Lebzeiten wie ein Heiliger verehrt wurde und zahlreiche Wunder gewirkt haben soll.

"Die Verbindung zum international und interkonfessionell ausgerichteten Collegium Orientale lCollegium Orientale Kelch RiedmannIngrid Riedmann mit dem Kelch im Collegium Orientale (Foto: Ruth Seubert).ag deshalb auf der Hand“, so Ruth Seubert.

Das Collegium war am 1. September 1998 als ostkirchliches Priesterseminar der Diözese Eichstätt errichtet worden; momentan studieren dort 32 Seminaristen, Diakone und Priester aus zehn Ländern und zwölf katholischen Ostkirchen und deren apostolischen Schwesterkirchen.

Um die Verbundenheit zu stärken und die Glaubensgeschwister im Libanon und Syrien bei ihrer schwierigen Arbeit konkret zu unterstützen, hat die Gemeinschaft Hauskirche Fiat Verbum dem Collegium Orientale jetzt einen liturgischen Kelch gestiftet. Rektor Dr. Oleksandr Petrynko, der das Geschenk in Eichstätt entgegennahm, zeigte sich hocherfreut. Zunächst will er zwei libanesische Mitbrüder fragen, ob sie ein Kloster, eine Pfarrei oder Gemeinde libanesischer Christen im Libanon oder Deutschland kennen, die ein liturgisches Gerät benötigen. Alternativ wird der Kelch der syrischen Kapelle in Eichstätt zu liturgischen Diensten stehen.

Gemeinsam mit dem Kelch übergaben Ruth Seubert und Ingrid Riedmann eine großzügige Geldspende im Namen der Hauskirche. Petrynko war überrascht und von Herzen dankbar. Die Spende sei „ein echtes Geschenk und eine großartige Unterstützung“ – gerade „in dieser von der Corona-Pandemie geplagten Zeit, in der wir mit einem starken Rückgang von Spenden rechnen und einen solchen bereits erleben“. So habe man derzeit nicht nur weniger Besucher, sondern auch keine Sonntagsgäste, da „die Kapelle viel zu klein ist, um neben unseren derzeit 37 Einwohnern noch öffentlich Gäste einzuladen“. (Anja Legge)

Hier erfahren Sie mehr über das Collegium Orientale.

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