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Eine interessante Recherche zu einer folgenschweren Episode im Leben Edith Steins hat Schwester Veronika Elisabeth Schmitt OCD vom Karmel „Heilig Blut“ in Dachau vorgelegt. Die Karmelitin hat die Mitschwestern von Edith Stein während ihrer Zeit im Kölner Karmel Mitte der siebziger Jahre persönlich gekannt und gesprochen.

Edith Stein Ikone hochFoto: Veronika Elisabeth SchmittSchwester Veronika Elisabeth zeigt anhand zweier scheinbar nebensächlicher Ereignisse im Umfeld der Wahlen 1936 und 1938, dass Edith Stein im eigenen Karmel in Köln-Lindenthal mit antisemitischen Tendenzen konfrontiert war. So hatte ihre damalige Oberin das nationalsozialistische Regime nicht nur völlig falsch eingeschätzt, sondern die Entscheidungen Hitlers gar als „Wille Gottes“ überhöht und zugleich eine offene und tiefe Antipathie gegenüber Steins „jüdischer Art“ gehegt. In der Folge gab sie die jüdische Herkunft Edith Steins preis und verhinderte zudem eine rechtzeitige, zu diesem Zeitpunkt noch mögliche Auswanderung nach Bethlehem.  

Die ausführliche Recherche von Schwester Veronika Elisabeth Schmitt können Sie hier nachlesen.

In Anlehnung an ihre Arbeit hat die passionierte Ikonenmalerin eine Ikone geschrieben, die zentrale Elemente aus dem Leben Edith Steins wie die Verbindung von Judentum und Christentum, Verfolgung und Martyrium zeigt.

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